Hirschsprung – Sage
Hirschsprung – Sage (Hirschsprung – Saga) heisst die Geschichte, die sich um den Hirschsprung im Höllental im südlichen Schwarzwald rankt. Viele der Schluchten und Täler im Schwarzwald haben eine Geschichte, die man sich von Generation zu Generation weiter erzählt hat. Die Sage vom Hirsch-Sprung im Schwarzwald ist deshalb nur eine von vielen Geschichten im Schwarzwald.
Der Schwarzwälder Hirschsprung ist eine Sage aus dem Höllental. Der Schauplatz dieser Schwarzwälder Sage ist eine Engstelle in Form einer Gebrigs-Klamm im schluchtartigen Mittelteil des Höllentals mit bis zu 130 Meter hohen Wänden, die Höllenpass genannt wird. Die Stelle am Hirschsprung war vor dem Ausbau der Straße durch das Höllental nur 9 m breit. Die südlichen Hirschsprung-Felsen werden vom Jägerpfad, der entlang des Höllenbaches (oder Rotbaches) verläuft, untertunnelt. Dieser einst bekannte Wanderweg im Schwarzwald ist seit einiger Zeit wegen Steinschlag- und Einsturzgefahr von den Behörden gesperrt worden. Auch eine talauf liegende, derzeit ohne Personenverkehr betriebene Bahnstation der Höllentalbahn heisst Hirschsprung.
Inhalt der Sage vom Hirschsprung
Der Hirschsprung – Sage nach ging ein Ritter der Burg Falkenstein einst im Höllental auf die Hirschjagd. Ein prächtiger starker Hirsch stand mitten auf einer Lichtung und sah dem Ritter geradewegs in die Augen, dieser nahm die Jagd auf. Doch der Hirsch war ungewöhnlich schnell und flink war, aber der Jäger wollte den stattlichen Hirsch unbedingt erlegen und setzte dem Tier weiter nach. Immer verzweifelter wurden die Versuche des Hirsches, seinem Verfolger zu entkommen. Schliesslich sprang der Hirsch, getrieben von Todesangst, mit einem gewaltigen Satz über die Schlucht und entkam dadurch dem wackeren Jägersmann.
An dieser engsten Stelle des Höllentals beginnt das Gebiet der Schwarzwald-Gemeinde Breitnau, die den Hirschsprung als Sehenswürdigkeit von Breitnau führt. Schwarzwald-Touristen, die im Höllental Urlaub im Schwarzwald machen und die Geschichte vom Hirschsprung hören, können angesichts angesichts der Breite der Kluft an dieser Stelle des Höllen-Tals kaum vorstellen. Zum damaligen Zeitpunkt jedoch, als das Höllental hier nur 9 Meter breit war, konnte ein kräftiger Rothirsch durchaus so weit springen. Sprünge von bis zu 10 m Länge machen flüchtende Hirsche durchaus, sofern das Gelände, wie an der Hirschsprungstelle, abschüssig ist.
Das Hirschdenkmal im Höllental
Im Jahre 1856 stellte die Gemeinde Falkensteig im Südschwarzwald am Hischsprung einen hölzernen Hirsch zur Erinnerung auf. Diese erste Sehenswürdigkeit, die an die Hischsprung-Sage erinnern sollte, verfiel jedoch mit der Zeit. Aus Spenden der Bevölkerung, vor allem von Bauern aus dem Höllental, konnte 1907 ein 350 kg schwerer und 2,50 m hoher Hirsch aus Bronze aufgestellt werden. Bis 2001 befand sich unterhalb des Hirschsprungs auf dem gleichnamigen Parkplatz entlang der Bundesstraße 31 ein Kiosk, wo Postkarten mit dem Motiv des Hirsches und andere Hirschsprung-Souvenirs an Touristen verkauft wurden.
Foto: VoyageMedia / Schwarzwald-Netz.com
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